Dritter Schulsanitätsdienst Wettbewerb

Der dritte bayerische Schulsanitätsdienst-Wettbewerb war auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg!

df
Markus Dengler, LGST, Monika Buchenberger, Susanne und Uwe Kraus
2/2009

Rund 240 Schüler haben auch diesmal die zehn Stationen im Parcours unter dem Motto „Schule unterwegs“ glänzend bewältigt, obwohl der diesjährige Wettbewerb kurzzeitig von heftigen Regengüssen aufgehalten wurde. Aber Schulsanitäter lassen sich schließlich nicht so leicht unterkriegen!

 

 

Am 22. Mai 2009 versammelten sich wieder viele Schulsanitäter auf dem Gelände der Hauptschule Pleinfeld, die dem Bayerischen Jugendrotkreuz auch dieses Jahr mit allen Flächen und Räumen zur Verfügung gestellt wurde!

 


Nach der Anmeldung und Begrüßung ging´s auch gleich los zum Parcours. Die Schüler hatten wieder Großes vor sich! Zum Beispiel bei einem Autounfall, bei dem der Fahrer eines Pkws einen Herzinfarkt erlitt, wurden viele Schüler, die auf einem Wandertag unterwegs waren, von dem unkontrollierten Auto verletzt. Die Schulsanitäter hatten hier verschiedenste Verletzungen zu versorgen: Von der Kopfplatzwunde über Knochenbruch und Schnittwunde bis hin zum Schock. Auch hier zeigte sich, wie gut Schüler in allen Altersstufen ausgebildet sind, um richtig und professionell Erste Hilfe zu leisten! Denn auch schon die Kinder der Grundschulen sind durch das Programm des „Juniorhelfers“ gut geschult, ältere Schüler erhalten eine Erste-Hilfe-Ausbildung.

 


„Schule unterwegs“ war das Motto, unter dem der Wettbewerb dieses Jahr stand. Somit gab es an einer der Spiel- und Sportstationen ein „Wetttragen“ von Koffern und anderem Gepäck (in Form von Obstkisten), als ein fiktiver Zug bei einem Schulausflug liegen bleibt und die Schüler in Busse umsteigen
müssen! Oder die Schülerinnen und Schüler mussten die Situation bewältigen, mitten im Wald eine Behelfstrage zu bauen, um einen Verletzten zu transportieren.

01 Bei der Anmeldung zu Beginn des Tages erhalten die Teilnehmer alle wichtigen Informationen für den Wettbewerb
02 Situationen wie in der Realität: Ein Verletzter muss mit Behelfsmitteln transportiert werden 04 Der Vorsitzende des Bayerischen Jugendrotkreuzes, Dr. Holger Krems, ist begeistert vom Einsatz der Schulsanitäter an den Parcours-Stationen
Die Schulsanitäter wissen, dass Betreuung und Gespräch auch bei der Erstversorgung ganz wichtig sind
05 Mit dem Schiedsrichter werden die Ergebnisse überprüft und auch das Richtige eingeprägt!
06 Beim Wettsägen ging’s besonders um Kraft und Schnelligkeit

Sportlich war die Leistung, die beim Wettsägen verlangt wurde. Je mehr Scheiben per Hand gesägt wurden, desto besser! 

 

Aber es ging auf dem Parcours nicht nur darum, Wissen und Kraft einzusetzen, sondern die Schüler konnten auch Wissenswertes erfahren.
Eine der Stationen klärte über 300 Jahre Menschlichkeit auf, die sich aus 125 Jahren Schlacht von Solferino, 90 Jahren Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften und 60 Jahren Genfer Abkommen zusammen setzen. Dafür wurden – neben der Arbeit, die die Ehrenamtlichen
für so einen Wettbewerb an sich schon leisten – noch Plakate erstellt, deren Texte allesamt auch übersetzt werden mussten (Plakate: Familie Grimm, Weißenburg). So entstand eine Parcours-Station, die die Geschichte des Roten Kreuzes erklärt, aber v. a. auch deutlich macht, was das Rote Kreuz in
der ganzen Welt leistet und dass sich daran jeder beteiligen kann!

 

Als Abschlusshighlight landete noch ein Rettungshubschrauber auf dem Sportplatz der Schule und die Schulsanitäter hatten Gelegenheit, diesen von innen zu besichtigen.


Trotz der beiden wolkenbruchartigen Regenfälle kurz nach Beginn und kurz vor Ende des Parcours‘, die aber die Schüler teils gemeinschaftlich unter einer Rettungsdecke oder einer anderen Unterstellgelegenheit gut überstanden, war der Tag von Anfang bis Ende gelungen – das war Aussage der Lehrkräfte und Schüler am Ende des Tages – und das freut uns sehr!

Die Sieger des SSD-Wettbewerbs