Wasserwacht Jugendleiter-Forum 2007

Am letzten Wochenende im November fand in Kronach auf der Festung Rosenberg das Jugendleiterforum 2007 statt. 55 Gruppenleiter aus den verschiedenen Kreis-Wasserwachten des Bezirksverbandes fanden sich in der Jugendherberge Kronach ein um die „trockenen“ und „nassen“ Workshops zu besuchen.

Markus Stegner
Markus Stegner
1/2008

Der Freitagabend war geprägt von der Anreise und dem Kennenlernen. Nachdem die Teilnehmer die ersten Schwierigkeiten wie Autobahnstaus und Sperrung der Innenstadt wegen des Weihnachtsmarktes, hinter sich gelassen hatten und auf dem Festungsparkplatz angekommen waren, mussten sie mit ihrem Gepäck den Burgberg erklimmen und in der Burg die „versteckte“ Jugendherberge fi nden. Wer all diese Herausforderungen gemeistert hatte, wurde mit einem köstlichen Abendmahl belohnt. Durch einige Kennenlern- und Aktionsspiele kamen sich die Teilnehmer aus den verschiedenen Kreis-WW näher und das Eis war schnell gebrochen. Am Samstag wurden den Gruppenleitern sechs Workshops angeboten. Der Bezirksausbilder für Naturschutz, Oliver Leimenstoll, hielt über Amphibien einen abwechslungsreichen Workshop. Da dies auch das neue Naturschutzthema für die Wettbewerbe ist, können die Gruppenleiter ihre Gruppen bestens für die nächsten Wettbewerbe vorbereiten.
In seinem ersten Workshop sensibilisierte Sascha Meinhardt die Gruppenleiter für das Thema „Gewalt und sexueller Missbrauch in der Jugendarbeit“. Nachdem der stellvertretende Landesjugendleiter zweimal diesen Workshop gehalten hatte, brachte er in einem weiteren Workshop den Gruppenleitern das neue Konzept für den Juniorwasserretter näher. Er erklärte die Änderungen, die Neuerungen und die Vorteile dieses Konzeptes. Der stellvertretende Jugendleiter der Bezirks-WW Jochen Schießl, beleuchtete anhand von Büchern und Biographien mit den Teilnehmern seines Workshops, das Leben und Wirken von Henry Dunant, dem Gründer des Roten Kreuzes. Markus Stegner hielt ebenfalls zwei Workshops. Im ersten Workshop leitete er eine Diskussionsrunde, bei der die Wasserwachtler von ihren Erfahrungen aus den Ortsgruppen erzählten und wie sie einige Probleme in der Jugendarbeit sehen. In seinem zweiten Workshop zeigte der Bezirksjugendleiter, welche Möglichkeiten man hat, um das Rot Kreuz Einführungsseminar jugendgerecht zu vermittelt. Anschließend verteilte er verschiedene Themen des Einführungsseminars, die in Gruppenarbeit ausgearbeitet werden mussten und zum Abschluss den anderen Gruppen des Workshops
vorgestellt wurden. Nach den theoretischen Workshops fuhr man im Konvoi nach Küps ins Hallenbad um die drei Schwimmbadworkshops zu besuchen. Der stellvertretende Bezirksausbilder Schwimmen, Toni Werner, erklärte den Gruppenleitern, wie man eine Trainingseinheit richtig gestaltet und aufbaut. Carmen Ernst, ehem. stellvertretende Bezirksjugendleiterin und Beauftragte Schwimmen der Kreis-WW Kronach, zeigte den Teilnehmern, was für Spiele im Schwimmbad mit Schwimmnodels und -brettern gemacht werden können und was man sonst alles für Möglichkeiten hat, um Schwimmkurs-bzw. Trainingsteilnehmer mit Spielen zu motivieren. Im letzten Schwimmbad-Workshop stellte Dietmar Porzelt von der Firma Anatom Rettungs-, Auftriebsmittel und Schwimmhilfen vor, welche die Gruppenleiter ausprobieren und testen konnten. Nach den Schwimmbad-Workshops und dem Abendessen durften sich die Gruppenleiter noch einer Stadt-Ralley stellen. Diese, vom JRK-Kronach entwickelte, Stadt-Ralley führte die Teilnehmer durch die Altstadt von Kronach und stellte einige kniffl ige Aufgaben in kalter Nacht. Nach der Siegerehrung wurden bei Gesprächen und Spielen die zwischenmenschlichen und Ortsgruppen übergreifenden Kontakte vertieft. Der Sonntagmorgen begann mit dem Spiel „Tatuzita“, bei dem alle Wasserwachtler wieder wach wurden. Im Anschluss stellten die Bezirksjugendleiter die neusten Neuigkeiten und Informationen von der Landes- und Bezirksebene vor. Nachdem die Jugendgruppenleiter ihre Wünsche und Belange vorgetragen hatten, wurde noch ein schriftliches und mündliches Feedback durchgeführt. Die Veranstaltung wurde mit einem gemeinsamen Gruppenfoto beendet. Nach dem Mittagessen und den Verabschiedungen machten sich alle wieder auf die Heimreise, mit neuen Wissen und neuen Bekanntschaften in den Taschen.