Musisch einmal anders...

… das dachte sich das Vorbereitungsteam des diesjährigen
Kreiswettbewerbs im Landkreis Straubing-Bogen.

Maria Schmid
Maria Schmid
2/2015

Hier hat es sich eingependelt, den Kreiswettbewerb alle zwei
Jahre mit Zeltlager zu veranstalten. Das ist in den heutigen Zeiten
mit vermehrtem Schulstress und Verpflichtungen – auch
schon bei Kindern – nicht mehr ganz so einfach zu handhaben.
Im Vordergrund sollten wie zu früheren Zeiten das Kennenlernen
und Vernetzen der verschiedenen Gruppen im Landkreis
stehen. Die Teilnehmenden sehen sich meist nur am Wettbewerbstag.
Und durch die vielen Aufgaben bleibt oft zu wenig
Zeit, um Freundschaften zu schließen.
Problem für die Organisation des Wettbewerbs im April ist neben
dem Wetter und manchmal kühlen Temperaturen auch die
Bereitschaft, von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag nicht
mehr daheim zu sein und somit Schularbeiten und Erholung
nicht mehr oder zu wenig möglich sind.
Deshalb versuchten wir in diesem Jahr eine kleinere Variante
des Zeltlagers. Mit nur einer Übernachtung von Freitag auf
Samstag (freiwillig), mit Siegerehrung am späten Nachmittag
und anschließender Abreise.
Um am Freitag alle Teilnehmenden mit einzubinden, versuchten
wir, die Musisch-Aufgabe so umzugestalten, um mit der geringen
Zeit von dreieinhalb Stunden durchzukommen.
Im Sinne unseres Jahresthemas „Es war einmal“ verteilten wir
acht Märchen an die Gruppen, die diese dann gemeinsam vorführen
sollten. Und dies funktionierte so:
Wir teilten unsere 27 Startgruppen (Bambini bis Stufe II) in
sechs verschiedene Gruppen ein, somit gab es je Gruppe z.B.
eine Stufe II, zwei Stufen I und eine Bambini aus den verschiedenen
Ortsgruppen. Insgesamt etwa zwanzig Personen, die
das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ in einer Stunde
einstudierten. Vor acht Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern
und den restlichen Teilnehmenden wurde das Märchen aufgeführt
und dargestellt. So hatten alle das Vergnügen, verschiedene
Märchen von Kindern und Jugendlichen zu sehen und der
Abend verging wie im Flug.


Zum Abschluss durften noch die beiden angemeldeten Stufen
II alleine ihre Märchen aufführen. Eine moderne Fassung von
„Rotkäppchen“ und dem „Froschkönig“.
Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter hatten danach die
Aufgabe, die Märchen zu bewerten und Punkte zu verteilen, die
dann jeder Startgruppe für den Wettbewerb am Samstag ein
kleines Startkapital brachten.
Für den Anfang war dieser Abend ein spannendes Erlebnis, das
natürlich noch die eine oder andere Herausforderung mit sich
brachte. Es wird sich zeigen, ob sich dieses Modell nochmals
in kommenden Wettbewerben durchsetzt. Auf alle Fälle wurden
einige neue Kontakte geknüpft und es gab viel zu erzählen. Es
war ja schließlich das erste Mal, das es hieß: „Musisch einmal
anders…“