3. Praxistag Schulsanitätsdienst

290 Schüler, die an einem sonnigen Samstag schwer vergnügt in die Schule marschieren. Wo gibt’s denn sowas?

Florian Rößle
Alina Krämer, BJRK, Markus Nietert
1/2014

Beim Praxistag Schulsanitätsdienst (SSD) der Bayerischen Hilfsorganisationen der bereits zum dritten Mal stattfand! Neben den zahlreichen Schulsanis waren auch 40 Lehrer und rund 50 Helfer aller Hilfsorganisationen dabei. Nach den guten Erfahrungen im vorangegangenen Jahr waren wir am 29. März wieder im Raum Nürnberg zu Gast, diesmal am dortigen Sigmund-Schuckert Gymnasium. Für die Organisation des Praxistages waren das Jugendrotkreuz und die Johanniter verantwortlich. An Vorarbeiten galt es einiges zu leisten, insbesondere da die Teilnehmerzahl so hoch war wie noch nie zuvor. Nachdem eine Schule gefunden war, musste sich das Orga-Team um so banale Dinge wie Mittagessen, Referenten, Getränke, Armbändchen, Helfer und die Zuweisung zu den Workshops kümmern. Letztere wurde erst unmittelbar vor der Veranstaltung abgeschlossen, hier war wieder viel Liebe für eine Excel-Tabelle gefragt. Geschätzte 5.600 Tabellenzellen wollen gepflegt sein! Bei jeder Anmeldung bestand die Möglichkeit aus 20 angebotenen Workshops zwei Wunsch- und zwei Alternativworkshops auszuwählen. Damit die Sache noch etwas komplizierter wird, sind die Workshops natürlich nach Alter und Qualifikation differenziert ... ich habe mir große Mühe gegeben, Euren Wünschen zu entsprechen! Sicher ist mir das nicht immer gelungen, ich hoffe nächstes Jahr ein digitales Anmeldeverfahren anbieten zu können, dann ist zukünftig der Computer schuld. Rund 400 Gäste, eine ausladende Fahrzeugausstellung und unsere speziellen Wünsche („Wir bräuchten nur eine Riesenaula, eine Mensa, mindestens 20 Klassenzimmer und einen Lehrer mit Schlüssel, dem wir mit allen Wünschen in den Ohren liegen dürfen.“) machen es nicht gerade leicht einen Veranstaltungsort zu finden. Mit dem Sigmund-Schuckert Gymnasium, dem dortigen Rektor Herrn Sittauer und dem Betreuungslehrer des dortigen SSD Herrn Schmidt hatten wir aber wieder Mitstreiter gefunden, die uns in allen Belangen unterstützt haben. An dieser Stelle noch einmal ganz ausdrücklich für die wirklich hervorragende Zusammenarbeit ein dickes Dankeschön! Wie üblich begannen bereits am Vortag der Veranstaltung die Vorbereitungen vor Ort. Hierfür waren jede Menge Stühle zu schleppen, Tische zu verrücken und Taschen zu füllen und zwar nicht die eigenen Hosentaschen! Dabei waren uns ganze Klassen und der SSD des Gymnasiums eine große Hilfe. Diese breite Unterstützung ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit und deshalb auch hier ein Dankeschön an alle Beteiligten vor Ort! Natürlich war die Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst ebenfalls schon am Freitag im Einsatz. Im Anschluss an die Vorbereitungen nutzten wir die gemeinsame Zeit auch zur Absprache mit den Referenten der Workshops. Beim gemütlichen Beisammensein zeigte sich einmal mehr, wie eng die Hilfsorganisationen im Bereich Schulsanitätsdienst kooperieren und auch an diesem Abend konnten wieder viele Bekanntschaften geschlossen werden. Samstagmorgens, pünktlich zur Einweisung der Helfer, schlugen dann auch die ersten Schulsanis auf. Leider hatte sich zu diesem Zeitpunkt die mitgebrachte Technik bereits verabschiedet und meinen gut durchdachten Plan durchkreuzt. Der angesprochene Drucker hat seine letzte Ruhestätte im Hof der Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes gefunden, von Beileidsbekundungen am Grab bitte ich abzusehen, die hat er schlichtweg nicht verdient! Mit Unterstützung des Gymnasiums konnte ich aber noch zeitnah wenigstens das Nötigste drucken (bspw. Laufzettel damit jeder weiß, wann und wo er oder sie hin soll). Dadurch startete die Anmeldung dann relativ pünktlich, wenn auch nicht ganz so gut koordiniert wie eigentlich gedacht … Entschuldigung dafür (insbesondere an die Mitstreiter vom JRK Nürnberg)! Der Praxistag startete um kurz nach 10 Uhr, leicht verspätet mit einer kleinen Einführung und Vorstellungsrunde. Direkt im Anschluss folgte der kurzweilige zentrale Fachvortrag von Peter Zehentner rund ums Krisen-Interventions-Team (KIT), der im Anschluss daran auch noch den zugehörigen Workshop übernommen hat. Wir haben uns sehr gefreut eine derart
renommierte Persönlichkeit für den Praxistag gewinnen zu können. Wem der Name nichts sagt, der möge das Internet durchforsten. Die sonstigen Themen reichten wieder von Sportverletzungen, Reanimation und Automatisierter Externer Defibrillator
(AED) oder Notfalldarstellung, bis hin zur Organisation des SSD. Durch diese thematische Breite des Praxistages wird sichergestellt, dass sich für alle (egal ob Lehrer, Schulsani oder Juniorhelfer) ein passendes Thema auf dem Praxistag findet. „Mahlzeit!“ So schallte es ab 12:15 Uhr rund um die Schule, bei bestem Wetter fanden sich viele auf dem Außengelände zum Futtern ein. Neben dem Mittagessen, wurde die Mittagspause in erster Linie zur Besichtigung der Fahr- und Schwimmzeuge und mitgereisten Vierbeiner genutzt. Auch ein Gruppenfoto wurde geschossen, wie gewohnt ließen wir uns professionell von Markus Nietert, Diözesanreferent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Malteser in Bamberg, in Szene setzen. Nach der Mittagspause und den nachmittäglichen Workshops fanden sich alle Beteiligten zur Abschlussveranstaltung in der Turnhalle ein. Jetzt wurde es noch einmal kompliziert! Neben organisatorischen Themen, einem Geburtstagsständchen, Dankeschön-Geschenken für die Referenten und einem Bäumchen für Eva (nochmals DANKE) habe ich auch noch ein Feedback zur Veranstaltung gefordert! Ganz schön dreist, für den Samstagnachmittag, nach dem Besuch zweier 90-minütiger Workshops. Vielen Dank für Euer überwiegend positives Feedback und an Katinka für die tollen Smileys! Schwups, da war er dann auch schon vorbei, der Praxistag 2014. Ich habe mich sehr gefreut diese Veranstaltung organisieren und begleiten zu dürfen und hatte dabei auch ordentlich
Spaß. Ich hoffe alle Besucher hatten wenigstens genauso viel Freude und Spaß an der Veranstaltung! Ach ja, eine abschließende Frage noch (Antworten gerne per Mail): Wer ist eigentlich Jonas und warum finden ihn alle süß...?