Bienenstich, Beule, Bewusstlosigkeit

Jugendrotkreuzler trainieren Erste Hilfe an Fallbeispielen

Birgit Bogner, JRK Straubing-Bogen
Florian Sporrer, Maria Schmid, JRK Straubing Bogen
1/2014

Ein schöner heißer Sommertag. Eine Gruppe von Jugendrotkreuzler
macht einen Wanderausflug. Stundenlang wandern
sie durch die brütende Hitze. Die Kinder sind so aufgedreht,
dass sie vergessen, auf ihren Durst oder auch eine Kopfbedeckung
zu achten. Schließlich lassen sich Markus und Thomas
immer weiter zurückfallen. Nach einer halben Stunde
bemerkt Nadine, dass die beiden nicht mehr bei den Freunden
sind. Hastig laufen sie zurück und finden die beiden teilnahmslos
auf der Wiese …
Da die JRKler auf solche Situationen geschult sind, fangen
sie nach dem ersten Schreck sofort an, die beiden zu versorgen.
Nadine holt Wasser aus dem nahen Fluss, während die
anderen die Betroffenen in den Schatten legen, ihnen Getränke
anbieten und sie versorgen. Melanie hat auch schon
die 112 angerufen. Der Rettungswagen ist unterwegs.
Diese und noch einige andere Situationen konnten die Jugendrotkreuzler
in Straubing üben. Das Team Notfalldarstellung
aus dem BRK Kreisverband Straubing-Bogen hat dazu
eingeladen. Ziel war es, für den JRK-Kreiswettbewerb vorbereitet
zu sein.


Am Samstag hatten die teilnehmenden Startgruppen Gelegenheit,
für die Erste-Hilfe-Praxis zu trainieren. Dazu wurden
Bienenstiche, Beulen, Schocks, Vergiftungen und auch
einige Schnittverletzungen realitätsnah geschminkt und dargestellt,
damit die Kinder und Jugendlichen die Versorgung
an „echten“ Wunden üben konnten. Neben den Schminkern
und Mimen des ND-Teams waren auch einige Schiedsrichter
dabei, die die Situation beobachteten und danach mit den
Gruppen besprachen, verbesserten und nochmals übten.
So wurde auf die Zusammenarbeit der Gruppe, den richtigen
Notruf, die Versorgung und auch die Betreuung der Verletzten
geachtet. Außerdem hatten auch die Kleinsten die
Möglichkeit, einmal die Herz-Lungen-Wiederbelebung an
einer Puppe auszuprobieren. Den ganzen Tag wuselten die
Gruppen aus dem ganzen Landkreis durch das Gebäude des
Kreisverbandes und nahmen viele Eindrücke für den kommenden
Wettbewerb, aber auch für wirkliche Notsituationen
mit. Denn auch die Jüngsten wissen: KEINER IST ZU KLEIN,
EIN HELFER ZU SEIN!