Stillgestanden! Aufgepasst!

Mitarbeitermotivation mal anders

Eva Siebert
Eva Siebert
2/2014

Kuschelpädagogik einpacken, Trillerpfeife und Armyboots auspacken! Wo gibt’s denn so was? Auf dem Motivationswochenende für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des JRK Nürnberg-Stadt. vom 16. bis 18. Mai 2014 hieß es für 20 Teilnehmende „Stillgestanden – Aufgepasst“, denn das JRK Nürnberg goes bootcamp. Für drei Tage fuhren die JRKlerinnen und JRKler in das Naturfreundehaus Falkenberg in Vorra-Artelshofen, um dort ihre Kraft und Ausdauer unter Beweis zu stellen.

Um mit heißem Wasser zu kochen und zu duschen, musste erst einmal der Ofen eingeheizt werden. Das Holz dafür hatten die Vormieter leider aufgebraucht! Wer heiß duschen möchte: Holz hacken und spalten, bitte! Bald stellte sich heraus, dass der im Vorfeld angekündigte harte Ton nicht zu 100% durchgehalten wurde. Am Samstagvormittag bei der Schnitzeljagd durch das Gelände rund um das Naturfreundehaus konnten die Teilnehmenden ihre Teamfähigkeit und ihr logisches Denkvermögen testen.

Die Gruppeneinteilung für die Schnitzeljagd erforderte körperliches Geschick: Auf das Kommando „Schlammhaufen bilden!“ mussten sich die Teilnehmenden je nach Angabe der Sergeants zu dritt, viert oder fünft zusammenraufen. Als sich drei Schlammhaufen zu je vier Personen gebildet hatten, ging es los! Möglichst richtig Schätzen galt es bei Station eins, wo die Teilnehmenden z. B. folgende Fragen lösen mussten: „Um bis zu wie viel Prozent sinkt der männliche Testosteronspiegel nach dem Genuss von Lakritze?“ oder „Wie viele Wassertropfen füllen einen Teelöffel?“ nach insgesamt sechs Stationen und einem zweistündigen Marsch durch die fränkische Wildnis erreichten die Gruppen geschafft, aber zufrieden das Haus, wo das Mittagessen in Form eines Schnitzels oder vegetarischer Käsespätzle auf die hungrigen Kriegerinnen und Krieger wartete.

Besonders positiv wurde beim gemeinsamen Feedback am letzten Nachmittag von der Kochgruppe des JRK herausgestellt, dass sowohl die Vorbereitung des Frühstücks als auch des Mittag- und Abendessens extern organisiert wurde. So konnten sich die ehrenamtlichen Teilnehmenden morgens nach dem herben Weckruf „We are in the Army now“ an einen reichhaltig gedeckten Tisch setzen und trotz Regenwetter die frische Luft beim gesunden Frühstück auf der Terrasse im Freien mit herrlichem Blick über die fränkische Schweiz genießen. Wir sind gespannt, wo es 2015 hingeht und freuen uns auf das nächste Überraschungsmotto!