Teamwork in der ND - Unterfranken hilft Schwaben

Von der Gruppe für Notfalldarstellung (ND) aus Senden erreichte uns die Einladung, sie bei einer 24-Stundenübung der Kreis-Wasserwacht (WW) Neu-Ulm zu unterstützen.

Michael Zang
Michael Zang
2/2014

So fuhren drei NDlerinnen und NDler aus den BRK-Kreisverbänden Aschaffenburg und Miltenberg-Obernburg nach Schwaben. Da der ND-einsatz bereits am Samstag um 7:30 Uhr begann, war es nötig, dass wir am Freitag anreisten. Am Samstag trafen wir uns mit den anderen Schminkern und Mimen am BRK-Heim in Senden.

Szenario 1

Im ersten Szenario war eine Gruppe Jugendlicher von einer Nachtwanderung nicht zurückgekommen. bei 5°c Lufttemperatur musste davon ausgegangen werden, dass die Jugendliche erschöpft und unterkühlt waren. Die Aufgabe der WW-Kräfte war nun, die Gruppe von der Wasser- und Landseite zu suchen. Dazu mussten die Boote an einer Staustufe geschleust werden. Als die Jugendlichen gefunden wurden, stellte sich heraus, dass Jugendliche verletzt waren, die nun medizinisch versorgt werden mussten.

Szenario 2

Beim zweiten Szenario waren zwei Schwimmer im 17°C kalten Wasser eines Sees verschwunden. Zwei Schwimmer suchten verzweifelt nach ihnen. Eine Gruppe Jugendlicher – die am See campten – beobachteten das Geschehen aufgeregt. Nun mussten acht Jugendliche betreut, zwei unterkühlte Schwimmer (im Neoprenanzug) gerettet und zwei Schwimmer gesucht werden. Ein Schwimmer wurde lebend unter einer Plattform im See gefunden. Der zweite Schwimmer (eine Puppe) konnte nur noch tot geborgen werden.

Szenario 3

Im dritten Szenario waren mehrere Boote kollidiert und eines dabei gekentert. Ein Teil der Besatzung konnte sich auf die Insel im See retten. Drei Personen befanden sich noch im Wasser. Außerdem trieben drei Boote mit verletzten Bootsführern auf dem See. An Land hatten sich vier Personen an einem Grill verbrannt, als sie erschrocken zu Hilfe eilen wollten. unterstützt wurden wir dabei von der Jugendgruppe des Segelsportvereines. Die Helfer hatten nun die Schwierigkeit, dass alle Motorboote vom technischen Leiter als defekt gemeldet wurden. So mussten die Retter die 300 m zur Insel paddelnd zurücklegen.

Fazit

Erschöpft vom langen Tag und Temperaturen unter 10°c sanken wir um 23:00 Uhr auf unsere Betten. Trotz allem haben sich die Strapazen für uns gelohnt. Wir konnten unser freundschaftliches Verhältnis vertiefen, haben neue Freunde gefunden und alte Freunde endlich wieder einmal gesehen. Danke, dass wir euch helfen durften. Wir kommen wieder!