Erste Hilfe Tag für Groß und Klein

Trau-Dich - niemand ist zu klein (und auch nicht zu groß) um Helferin oder Helfer zu sein.

JRK Painten
JRK Painten
2/2014

Unter diesem Motto erging die Einladung des Jugendrotkreuzes an alle Paintner, ihre erste-Hilfe-Kenntnisse zusammen mit Ihrem Nachwuchs aufzufrischen. Die Eltern konnten zusammen mit ihren Kindern oder auch alleine einen Parcours von 15 verschiedenen Notfallstationen durchlaufen. Die Verletzungen, die vorab auf wendig geschminkt wurden, sollten ein realitätsnahes Bild bieten. Außerdem wurde darauf geachtet, relevante Vorfälle zu simulieren, denn die meisten Unfälle passieren bekanntlich im Haushalt. und so entstand unter anderem ein offener Knochenbruch beim Fensterputzen oder eine Schnittwunde beim Brotschneiden. Während es die Kinder – vor allem die aktiven JRKlerinnen und JRKler – recht gelassen angingen, kam so mancher von den Erwachsenen ins Schwitzen. Aussagen wie: „Der letzte Erste-Hilfe-Kurs ist doch schon lange her.“ oder „Ich habe das noch ganz anders gelernt.“ waren immer wieder zu hören. Die Stationen wurden von erfahrenen Ersthelferinnen und Ersthelfern betreut, die unermüdlich Tipps und Wissen weitergaben.

Unterstützt wurde die Aktion auch vom örtlichen Helfer vor Ort (HvO) und einem Rettungswagen aus Kelheim – bis diese selbst zum Einsatz gerufen wurden. So ist die Realität.

Großes Interesse weckten auch die beiden Notfall-Puppen. Hier galt es vor allem, die Angst vor der Bedienung des Defibrillators zu nehmen und die Herz-Lungen-Wiederbelebung zu üben. Im Anschluss an das ausgiebige Erste-Hilfe-Training konnten Jung und Alt den großen JRKlerinnen und JRKlern, die teils schon als HvO tätig sind, über die Schulter schauen. Sie simulierten einen Großeinsatz bei einer Veranstaltung in der Schulturnhalle. Der Feueralarm wird fälschlicherweise ausgelöst, die Besucher geraten in Panik und es gibt zahlreiche Verletzte. Zudem erschweren Schaulustige den Einsatz. Aber die jungen Einsatzkräfte bleiben ruhig, lassen sich nicht abbringen und lösen das Szenario. Sichtlich zufrieden konnten alle Organisatoren und die Besucherinnen und Besucher den Tag in geselligem Beisammensein ausklingen lassen. Und wenn nur ein einziger der Besuchenden beim nächsten möglichen Notfall nicht wegsieht sondern beherzt Hilfe leistet, hat sich alle Mühe gelohnt.