1.947 Zeichen: Mut

Eine Kolumne von Jörg Duda (Geschäftsführer) zum Thema Mut:

Jörg Duda
1/2016

 

Eine meiner all-time Lieblingsbands, derer ich zahlreiche und zu

 

viele habe, kommt aus der schönsten Hansestadt, der Perle an

 

der Elbe. Aus Hamburg. Kettcar singen über Glaube, über die

 

Liebe, vor allem über Hoffnung. Sie machen Mut und traurig und

 

sind für mich Stimmungs-180-Grad-Wandler. Mut ist dabei aber

 

auch ein gutes Stichwort. Denn immer mal wieder ist die Frage,

 

was uns eigentlich antreibt. Was mich eigentlich antreibt? Wozu

 

mir der Mut fehlt? Sind es Beschlüsse und Ordnungen? Oder

 

ist es vielleicht nicht vielmehr der Wunsch, mit der Arbeit des

 

Verbandes Kindern und Jugendlichen einen Lautsprecher und

 

ein Feld zu geben, auf dem sie sich ausprobieren können, Lernen,

 

Scheitern und Wachsen erleben? Mit ihnen für Interessen

 

eintreten. Kinder und Jugendliche zu begreifen als aktiven,

 

gestalterischen und entscheidenden Teil des Verbandes. Mit

 

ihnen den Verband in unseren Ebenen und Gremien zu beraten

 

und nicht für sie auf einer Ober-Ebene zu entscheiden. Diesen

 

Gedanken nachzuhängen. Auch mal den Mut zu haben, zu

 

stolpern. Gerade das macht doch auch Entwicklung aus. Die

 

Hoffnung auf Verbesserung und nicht auf Stillstand sollte

 

antreiben. Sie treibt zumindest mich an. Und wenn ich dann

 

vielleicht wieder mal frustriert werde, setze ich mich hin. Höre

 

Kettcar: ganz egal, was Du suchst und was Du brauchst – Hauptsache Du glaubst.

 

1.947 ist die Kommentar- und Kolumnen-Rubrik der Landesleitung in der baff.