
1.947 Zeichen: Mut
Eine Kolumne von Jörg Duda (Geschäftsführer) zum Thema Mut:
Eine meiner all-time Lieblingsbands, derer ich zahlreiche und zu
viele habe, kommt aus der schönsten Hansestadt, der Perle an
der Elbe. Aus Hamburg. Kettcar singen über Glaube, über die
Liebe, vor allem über Hoffnung. Sie machen Mut und traurig und
sind für mich Stimmungs-180-Grad-Wandler. Mut ist dabei aber
auch ein gutes Stichwort. Denn immer mal wieder ist die Frage,
was uns eigentlich antreibt. Was mich eigentlich antreibt? Wozu
mir der Mut fehlt? Sind es Beschlüsse und Ordnungen? Oder
ist es vielleicht nicht vielmehr der Wunsch, mit der Arbeit des
Verbandes Kindern und Jugendlichen einen Lautsprecher und
ein Feld zu geben, auf dem sie sich ausprobieren können, Lernen,
Scheitern und Wachsen erleben? Mit ihnen für Interessen
eintreten. Kinder und Jugendliche zu begreifen als aktiven,
gestalterischen und entscheidenden Teil des Verbandes. Mit
ihnen den Verband in unseren Ebenen und Gremien zu beraten
und nicht für sie auf einer Ober-Ebene zu entscheiden. Diesen
Gedanken nachzuhängen. Auch mal den Mut zu haben, zu
stolpern. Gerade das macht doch auch Entwicklung aus. Die
Hoffnung auf Verbesserung und nicht auf Stillstand sollte
antreiben. Sie treibt zumindest mich an. Und wenn ich dann
vielleicht wieder mal frustriert werde, setze ich mich hin. Höre
Kettcar: ganz egal, was Du suchst und was Du brauchst – Hauptsache Du glaubst.
1.947 ist die Kommentar- und Kolumnen-Rubrik der Landesleitung in der baff.