Sehr geehrter Herr Bürgermeister...

 

Eine vorbildliche Kampagne in Sachen „Arme für Meri" haben

 

das JRK und die WWJ im KV Traunstein auf die Beine gestellt. Der Brief an die 35 Bürgermeister des

 

Landkreises Traunstein war nur ein von

 

insgesamt 7 Schritten einer ausgeklügelten

 

Strategie

 

N.N.
2/1999

1. Schritt Konzeptentwurf

Nach Kenntnis der Aktion „Arme für

Meri" entwarfen Markus Schlaffner

(LDJA, Abteilungsjugendwart der

WW), seine Stellvertreterinnen Xenia

Kettl (JRK) und Katrin Kleinschwärzer

(WWJ) sowie der Leiter der

Öffentlichkeits- und Schularbeit Christian

Hanreich einen Plan für ihre Vorgehensweise.

Der Plan fand bei der Vorlage

vor dem Kreisausschuss dessen einhellige

Zustimmung.

2. Schritt Presseinformation

Eine Presseinformation über Sinn und

Inhalt der Aktion wurde verfaßt und an

5 Tageszeitungen im Landkreis gesandt.

Zwei von ihnen veröffentlichten jeweils

einen fast halbseitigen Artikel!

3. Schritt Information an die Gemeinden

Nachdem auch die Zustimmung von Seiten

der BRK-Vörstandschaft eingeholt worden

war, wurden an die Bürgermeister aller 35

Gemeinden Briefe verschickt mit der Bitte, Unterschriftenlisten sowie Plakate und Flyer

von Meri auszulegen und damit die Aktion zu unterstützen.

4. Schritt Aufruf an alle BRK-Einheiten

Sämtliche Ortsgruppen im KV Traunstein

wurden ebenfalls schriftlich über die Aktion

informiert sowie mit Unterschriftenlisten

und Flugblättern versorgt, damit auch sie

bei ihren Dienstabenden, Fortbildungen

lind sonstigen Veranstaltungen mithelfen

konnten.

5. Schritt Herstellung eines regionalen Bezuges

Der KV Traunstein richtete eine eigene

Kostenstelle mit eigenem Konto bei der

Sparkasse Traunstein für die für Meri eingehenden

Spenden ein. Die Kontoangaben

wurden auf Plakat und Flyer entsprechend

abgeändert, um der spendenwilligen Bevölkerung

die Sicherheit zu vermitteln, daß das

Geld nicht auf fernen, unbekannten Konten

verschwindet. Nach Abschluss der Aktion soll der Gesamtbetrag auf Meris Spendenkonto

im BRK- Präsidium überwiesen

werden.

Die Unterschriftenlisten wurden auf

der Rückseite mit der Anschrift des

JRK Traunstein versehen, einmal zur

Vereinfachung der Rücksendung,

zum anderen um auch hier einen unmittelbaren

regionalen Bezug herzustellen.

6. Schritt Information an Presse, Radio und Regionalfernsehen

Erneut wurden die Tageszeitungen

über die Aktion benachrichtigt, darüber

hinaus auch Radio und

Regionalfernsehen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Die Ostbayerische Zeitung

brachte einen dreispaltigen Artikel.

Das Traunsteiner Wochenblatt, eine

der größten Lokalzeitungen im Landkreis

erklärte sich bereit, 10.000 Flyer

von „Arme für Meri" ihrer nächsten

Ausgabe beizulegen. Zweimal wurde

Markus Schlaffner zu einem Interview

in den Radiosender geladen.

Wegen Erkrankung konnte Markus

das Interview im CTV-Chiemgau TV

leider nicht geben, wurde jedoch vom

Kreisgeschäftsführer Kurt Stemmer

auf das Beste vertreten.

7. Schritt Weitere Planung

Beim Altstadtfest in Trostberg, beim

Stadtfest in Traunstein und in den

Schulen des Landkreises soll die

Aktion ebenfalls durchgeführt werden.

Des weiteren ist ein Spendenmailing

an über 250 Firmen im Landkreis

in Planung.

Und das kam dabei heraus:

Zahlen, die sich sehen lassen können:

DM 500,- an privaten Spendengeldern,

1.200 Unterschriften!

Auf dem Bild: Xenia Kettl und Markus Schlaffner - die Initiatoren der Aktion