
Mist, der Aufzug klemmte
Just in dem Moment, wo wir
unseren Treppenhausfahrstuhl
für Rollis im BRK-Haus
Kitzingen einmal wirklich
brauchten, klappte die Bedienung
der Technik nicht!
Es passte alles zusammen: Am (Faschings-)
Donnerstag hatte ich mir
den Aufzug-Film "Abwärts" mit Götz
George angesehen, am Freitag wurde
ich von unserem Kreisgeschäftsführer
in die Bedienung des Aufzugs
eingewiesen (was auch schon nicht
so klappte...) und am Faschingsdienstag
kam der Showdown: unsere
Behinderten-Faschingsfeier sollte
pünktlich um 16.00 Uhr im
Rotkreuzhaus in Kitzingen starten.
Mit viel Liebe und Mühe hatten die
drei Kitzinger JRK-Gruppen den
Raum hergerichtet, Spiele und Musik
vorbereitet und Getränke und
Flips parat gestellt. Es kamen
JRK'ler im Alter von 7 bis 17 Jahre
und körperlich und geistig behinderte
Gäste in den unterschiedlichsten
Altersstufen.
Und auch ein Rolli-fahrer! Pünktlich
um 16.00 Uhr stand/saß er im BRK Hof.
Ich sprang mit meinem
Fahrstuhlschlüssel bewaffnet ins
Treppenhaus - und es klappte nicht:
die Sicherungsbügel gingen hoch
und runter, drückten den Rolli an
die Wand oder bewegten sich gar
nicht. Ich konnte den Schlüssel
nach links oder rechts drehen, den
Start-Schalter drücken oder die
Stop-Taste betätigen: der Rolli blieb
stehen.
Wir überlegten, ob wir den schweren
Rolli (samt Passagier) die Treppen
hochtragen könnten, doch die Rettung
kam in der Form einer bestimmten Tastenkombination:
Der Fahrstuhl sprang
an und wir konnten (verspätet) mit der
Fete beginnen:
Vom Sportverein Sickershausen kamen
die ANGELS-Showtanzgruppe (lauter
kesse Mädels) und tanzten uns zur
Disneymusik von Herkules den
Showtanz "a star is born". Das JRK
Großlangheim unterhielt die begeisterten
Kids mit einem weiteren Showtanz.
Dazwischen hatten die Gruppenleiterinnen
Andrea, Heidi, Conni und Chrissi
viele lustige Spiele vorbereitet, um die
Behinderten und JRK'ler zusammen zu
bringen und die "Schwellenangst" zu
senken.
Jeder Gruppenleiter stellte ein besonderes
Spiel vor. Diese waren thematisch
gestaffelt, sodaß die Gäste und die
JRK'ler immer mehr miteinander
spielen konnten. Dazwischen boten wir
Musik zum Tanzen und Hemmrennen
an.
Mit viel Gelächter und Tanzen endete
die Faschingsfeier - unseren Gästen
hatte es sehr gut gefallen, denn manche
wollten noch gar nicht gehen.