Landeswettberb 1976

Die JRK Gruppe Mindelheim schildert ihre Eindrücke

JRK Mindelheim
3/1976

Bei brüllender Hitze fand dieses Jahr unser Landeswettbewerb in Passau, der Dreiflüssestadt, statt. Die zehn Gruppen aus den Bezirksverbänden und die Gastgruppen aus Norwegen und Österreich reisten a'm Freitag bis 18 Uhr an und wurden in dem KV-Gebäude in Passau empfangen. Der Wettbewerb selbst wurde auf der Veste Oberhaus ausgetragen, weil dort die äußeren Voraussetzungen am idealsten waren» Turnhalle, Jugendhaus, Jugendherberge, Sportplatz und Eestaurant (zur Eröffnungsfeier) lagen nur wenige Meter voneinander entfernt, so dass der Wechsel von einem Austragungsort zum anderen nur wenig Zeit in Anspruch nahm (besonders wichtig auch an den Abenden!)

Nun der Ablauf in Stichpunten:

Freitag, 01. Juli: Anreise, Begrüßung, Eröffnungsfeier Samstag, 02. Juli: vormittags Collagen und theoretischer Teil des Wettbewerbes im Jugendhaus nachmittags Parcours im Gelände; abends Tanz und Unterhaltung; Sonntag, 03. Juli: Donauschiffahrt mit Siegerehrung und Preisverteilung an Bord Abreise - nachmittags

Was uns nicht gefallen hat:

- die Unterbringung hätte besser sein können, der Jugendherbergsvater war den Jugendlichen meistens nicht sehr grün. In den einzelnen Zimmern der Jugendherberge waren die Fenster vernagelt, das Licht wurde punkt 22.00 Uhr gelöscht, obwohl das offizielle Programm länger dauerte. Vorschläge: Beim nächsten Landeswettbewerb gleich ein Zeltlager veranstalten. Oder ein Haus für alle-JRK-Teilnehmer alleine, dann können auch unschuldige JRK-ler nicht für schlechte Dinge verantwortlich gemacht werden, die in Wirklichkeit von anderen verübt wurden. - die Verpflegung war jugendherbergsmäßig, das heißt, von umstrittener Qualität. Man sollte bedenken, daß auf diesen Wettbewerben von den Teilnehmern auch sportliche Hochleistungen gebracht wurden, also ist eine gute Verpflegung sehr wichtig. - Bei der Eröffnungsfeier wäre eine Lautsprecheranlage wünschenswert gewesen, so hat man von den Rednern fast nichts verstanden - Bei allgemeinen Organisationsfragen konnte es einem passieren, daß niemand sich verantwortlich fühlte, oder daß gar kein Verantwortlicher da war. Irgendwie hat es aber doch noch gut funktioniert. Im Parcours gab es manchmal zu lange Pausen. Vielleicht hätte man hier Zeit sparen können, zugunsten des Tanzabends. Die Aufgaben des theoretischen Bereiches könnte man in Form von praktischen Aufgaben mit in den Parcours aufnehmen. In den einzelnen Räumen konnte man ohnehin nicht konzentriert den Aufgaben lauschen, da laufend durch Schiedsrichter und andere gestört wurde.

WAS UNS GEFALLEN HAT?

- Die Aufgabenstellung im Parcours. Die Sport- und Spielaufgaben waren sehr ideenreich. Gut waren vor allen Dingen die vielen echten Gruppenaufgaben, bei denen die Gruppen wirklich Teamarbeit beweisen mußten (Schatzsuche - Buchstabenrätsel) - die netten, freundlichen Schiedsrichter und Betreuer. - Die Dampferfahrt auf der Donau mit Siegerehrung und vor allem mit gutem Essen. - Die einfallsreich und gut ausgewählten Gewinne. Alles in allem: Spaß hat's gemacht !!

Das Organisationsteam dazu: Wir sind dankbar für die Kritik und freuen uns über das Lob. Wir geben zu, daß es manchmal Unklarheiten bei der Verteilung der Kompetenzen gab. Die Hauptsache ist aber, daß es den Teilnehmern insgesamt Spaß gemacht hat und dies wurde uns bestätigt. Auf diesem Wege wollen wir uns noch, einmal bei allen Schiedsrichtern und Helfershelfern ganz herzlich bedanken. Nur durch deren präzises Arbeiten, durch ihre Geduld und gute Laune trotz Hitze und Trockenheit ist es möglich gewesen, den Wettbewerb zu einem Erfolg werden zu lassen. Ein "Danke schön " auch dem ausrichtenden Kreisverband Passau und dem Bezirksverband Niederbayern/ Oberpfalz.