25 Jahre JRK in Bayern

Am 18. Oktober 1947 bewilligte der Landesvorstand des Bayerischen Roten Kreuzes einen vorläufigen Satzungsentwurf für das Jugendrotkreuz. Gleichzeitig wurde die Neukonstituierung des Jugendrotkreuzes beschlossen.

N.N.
1/1972

25 Jahre JRK in Bayern - sehr wohl ein Anlass, zurückzublicken

Was die Männer der "ersten Stunde" geleistet haben, kann hier nur andeutungsweise verständlich gemacht werden. Da wäre zuerst Prinz Konstantin von Bayern! Bereits am 14.7.1945 regte er die "Wiedererweckung des Jugendrotkreuzes in Bayern" an, nachdem es 1933 in Deutschland wegen seiner internationalen Bindungen verobten worden war. In den ersten Akten lese ich Namen wie: Steingruber, Merkle, Weiss und Beinhofer.

 

Später dann Dr. Gläser, Dr. Fehr, Helmberger, Dr. Dangl. Noch später Dr. Respondek, Linke, Dr. Spitzer und viele andere. Wie gesagt - wir können die schwierigen Umstände der Aufbauarbeit heute kaum mehr nachempfinden. Was uns diese Männer hinterlassen haben, war ein grundsolides inneres Gefüge, eine tiefe, innere und pädagogische Begründung unserer Arbeit, die heute noch Gültigkeit hat. Die Zeiten haben sich geändert. Nicht jeder konnte sich so schnell anpassen, wie es zuweilen erwartet wurde.

 

Das "Festhalten" an inneren und sittlichen Werten ist schnell als überaraltet und nicht mehr zeitgemäß abgetan. Menschen mit Grundsätzen machen sich ihr Leben auch nicht leicht. Ich meine, ein bisschen - nur ein bisschen von dem, was diese Männer uns vorlebten (Beständigkeit, Einfallsreichtum, Verantwortungsgefühl), könnte auch uns nicht schaden. Ein herzliches "dankeschön" ist wohl nicht zu viel. Vielleicht auch ein ehrliches Versprechen, nämlich das Gute weiter zu bewahren und darauf aufzubauen. Denn: gar manches aus den vergangenen 25 Jahren hat auch heute noch Gültigkeit. Daran sollten wir denken!

Bild: Vor 25 Jahren : Miß Gillen überbringt eine Spende des AJRC (American Junior Red Gross)