International Study and Friendship Camp in Österreich

Einmal im Jahr im Juli lädt das Österreichische Jugendrotkreuz junge Menschen aus der ganzen Welt zum Internationalen Studien- und Freundschaftscamp nach Langenlois in Niederösterreich. In diesem Jahr war Anna Baumeister vom Jugendrotkreuz Loitzendorf als deutsche und natürlich bayerische Vertreterin dabei.

Marco Pammer
Anna Baumeister
3/2019

„Interessanter, als Menschen aus den verschiedensten Ländern für gleich zwei Wochen um sich zu haben, geht es gar nicht.“

Bereits vor vier Jahren wuchs in Ihr der Wunsch, am Friendship Camp teilzunehmen. Aufgrund von Abschlussprüfungen, Führerschein und anderen Hindernissen klappte die Bewerbung erst in diesem Jahr. Anfang Juli ging es für Anna dann nach Langenlois, wo sie darauffolgenden 2 Wochen mit über 40 Jugendliche und junge Erwachsenen aus 24 Nationen verbringen durfte. Unter dem Motto: „Crack the Code - Activate your mind and leave your judgements behind“, ging es in den 2 Wochen besonders um interkulturelle Zusammenarbeit und Verständnis. Darüber hinaus wurden verschiedene Vorträge und Workshops zu den Themen Cyber-Sicherheit, Kommunikation oder das Jugendrotkreuz in den sozialen Medien angeboten. Die Abende boten viel Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen sowie mehr über die jeweiligen landestypischen Bräuche und Gerichte der Teilnehmenden zu erfahren. Alljährlicher Höhepunkt des Austauschs ist das „Festival of Nations“. Die Teilnehmenden laden Besucher und Anwohner zu einem bunten multikulturellen Abend mit selbstgekochten Speisen ein. In diesem Rahmen wird außerdem präsentieren, was in den zwei Wochen Camp gemeinsam in den Workshops erarbeitet wurde. Aus der gemeinsamen Zeit nimmt Anna viel Erfahrung, schöne Erlebnisse und natürlich neue Freundschaften mit nach Hause. Die neu gewonnenen Freundinnen aus dem Jugendrotkreuz aus Ungarn, der Slowakei und aus Russland will sie in den kommenden Monaten auch besuchen.

„Es ist beeindruckend, wie schnell Menschen aus unterschiedlichen Nationen, die alle Jugendarbeit machen und den Rot-Kreuz-Gedanken leben, ein Team werden."

Nach den zwei Wochen ist sie froh, dass sie dabei sein durfte und für sie steht fest: Wenn in den kommenden Jahren Betreuer unter den ehemaligen Teilnehmenden gesucht werden, dann versucht sie dabei zu sein. Denn Langenlois und die Teilnehmenden, die sich bereits während des Camps als Familie verstanden, sind ein Erlebnis der ganz besonderen Art.