Jugend geht baden
Nach mehr als einem Jahr Pandemie brauchen Kinder und Jugendliche eine Perspektive. Sie brauchen Freizeit und Erholungsräume. Sie brauchen Zeit, sich auszuprobieren, durchzuatmen und in die Dinge einzutauchen, auf die sie Lust haben. Die Öffnungsschritte in Ländern und Kommunen machen hierbei maßgeblich nur Erwachsenen Hoffnung auf Sommerzeit und Erholung. Zugleich drohen JRK-Zeltlager und Ferienangebote für Kinder und Jugendliche im Sommer auszufallen. Wenn es weiter sinkende Inzidenzen zulassen, sollen vielerorts zwar Übernachtungsangebote gestattet werden. Es ist aber immer noch unklar, in welchem Umfang und unter welchen Voraussetzungen. Es bleibt immer weniger Zeit für die Vorbereitung. Denn bald starten die Sommerferien. Wenn wir als Jugendverband planen und umsetzen sollen, brauchen wir:
- Handlungs- und Planungssicherheit
- bundeseinheitliche Übernachtungsregelungen
- Vertrauen in die Gruppenleitung
- Anerkennung der Ferien als wirkliche Ferien
Wir benötigen:
- ein sofortiges politisches Bekenntnis und einen klaren Regelungsrahmen für Zeltlager und Ferienfreizeiten mit Übernachtungen
- Absicherung und somit Minimierung der wirtschaftlichen Risiken für die Jugendverbände für die notwendigen Vorlaufprozesse
- Zusage, dass Mehrkosten für Sicherheit, Teststrategien und Hygienebedarfe sowie Stornokosten nicht zu Lasten der ehrenamtlich getragenen JRK-Gruppen gehen
In der Öffnungsdebatte können Politik, Verwaltung und Eltern auf verantwortungsvolles Handeln in der Jugendarbeit vertrauen. Das Wohlergehen von jungen Menschen, ihre physische und psychische Gesundheit stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Auch wir als Jugendrotkreuz haben im letzten Sommer bereits bewiesen, dass wir verantwortungsvoll während unserer Ferienmaßnahmen handeln. Dieses Vertrauen brauchen wir erneut. Es braucht die #SommerPerspektive!