Yarvis Boutin - Vorsitzende Bayerisches Jugendrotkreuz

JRK-Landesleitung: Yarvis Boutin im Portrait

„Mein Lieblingsplatz ist das Kettenkarussell auf der Wiesn. Bei Nacht funkeln die Lichter und man hat einen total schönen Blick auf die Stadt.“

Yarvis Boutin, 27 Jahre, ist neue stellvertretende Landesvorsitzende des Bayerischen Jugendrotkreuzes. Sie ist Ortsgruppen- und Gruppenleiterin in Germering für das BRK Fürstenfeldbruck und fährt als Werkstudentin Rettungsdienst. Ansonsten liebt sie das Spiel „Kotzendes Känguru“ und studiert Jura.

Wie bist du zum JRK gekommen?

Über eine Freundin, die in der 11. Jahrgangsstufe neu zu uns in die Stufe kam. Sie hatte ein Armband von einem Bezirkswettbewerb. Darüber sind wir ins Gespräch gekommen. Sie hat mir vom JRK erzählt und mich gefragt, ob ich mal mitkommen will. Ich bin damals sofort nett aufgenommen worden und die Themen haben mir gefallen. Ursprünglich komme ich aber aus dem Kreisjugendring. Heute leite ich Gruppen der Stufe 1, 2 und 3 und bin seit Beginn des Jahres Ortsgruppenleiterin in Germering. Als Werkstudentin fahre ich noch 19 Stunden die Woche Rettungsdienst

Was ist für dich das Schönste am Jugendrotkreuz?

Das ist der familiäre Zusammenhalt! Egal welche JRK-Veranstaltung, ob Wettbewerb, Gremiensitzung oder Landesversammlung, man ist immer sofort willkommen, es gibt überhaupt kein Fremdeln. Da ist gleich so eine Herzlichkeit, ein Miteinander.

Hast du einen Highlight-Moment?

An den Wochenendveranstaltungen finde ich besonders schön, dass man am Abend zusammenhockt und sich persönlich näher kennenlernt. Auch außerhalb der Veranstaltung. Während meiner Gruppenzeit erinnere ich mich noch an einen Wettbewerb, bei dem in der letzten Station Rotkreuzwissen gefragt war. Die letzte Frage hatte niemand richtig beantwortet. Acht Gruppen waren vor uns. Man sollte den Ort benennen, an dem Henry Dunant begraben liegt. Da dachte ich mir, die anderen vor uns werden die wichtigsten Städte schon genannt haben. Ich habe überlegt und dann einfach mal Zürich geraten. Und das war richtig. Das hat mich echt gefreut.

Hast du ein Lieblingsgruppenspiel?

Ich mag grundsätzlich gerne interaktive Gruppenspiele, weil man da aus sich rauskommen muss. Mir gefällt zum Beispiel das Kotzende Känguru, da kommt es zudem auf Schnelligkeit an. Das Spiel kann man auch gut auf Erste Hilfe Themen umbauen. Einer legt den Verband an, der andere hält die Infusion

Was kannst du besonders gut und was kannst du überhaupt nicht?

Mit Zahlen war ich schon immer schlecht. Dafür kann ich Situationen, die plötzlich auftreten, gut managen. Ich gerate nicht schnell in Stress, finde rasch eine Lösung und bin dabei auch kreativ.

Dein Lieblingsessen?

Das gibt’s nur an Weihnachten: Ente mit Spätzle und Orangensoße.

Dein Lieblingsbuch?

Da habe ich keines, ich lese aber viel. Am liebsten Kriminalromane, gerne mit Realitätsbezug. True Crime Podcast ist auch voll meins.

Dein Lieblingsplatz?

Ich mag das Meer. Aber tatsächlich ist mein Lieblingsplatz das Kettenkarussell auf der Wiesn. Das geht 25 Meter hoch und nachts, wenn die Lichter funkeln, hat man einen total schönen Blick über die Stadt.

Als neu gewählte Landesleitung kommt jetzt einiges auf dich zu. Wie geht´s weiter?

In der Landesleitung haben wir für uns entschieden, dass wir die Aufgaben nicht aufteilen, sondern sie gemeinsam übernehmen. Derjenige, der Zeit hat, macht´s. So bleiben wir alle im Thema und können uns gegenseitig Impulse geben.

Welche Ziele hast du?

Ich vertrete die Interessen unserer 106.000 Mitglieder. Um ihre Bedürfnisse geht es. Eigene Ziele habe ich mir nicht gesetzt. Ich möchte dynamisch und offen bleiben und die Entscheidungen unserer Mitglieder so gut wie möglich umsetzen.

Worauf freust du dich besonders?

Ich freue mich sehr darauf, viele neue Menschen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem freue ich mich auf den erweiterten Blick auf das Ganze. Auf die Gemeinschaft an sich und auf die Gremienarbeit.

Heike Harenberg schreibt hier für das Bayerischen Jugendrotkreuzes.

Im Blog des Bayerischen Jugendrotkreuzes überwiegt die persönliche Meinung, sie steht über den Inhalten. So gelingt es den Autorinnen und Autoren Themen ausführlich aufzubereiten, zum Nachdenken einzuladen und Diskussionen zu erzeugen.

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