Ein Stift macht ein Kreuz auf deinem Wahlzettel

Für ein Wahlalter ab 16 Jahren in Bayern: VOTE16

Gibt es momentan nicht genug andere Probleme bei uns und ist diese Forderung in einem so konservativ geprägten Bundesland wie Bayern nicht sowieso aussichtslos?

Wenn man so als junger Mensch denken würde, gäbe es nur stillstand. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Die Klimademos von Fridays for Future zeigen, dass das Wahlrecht ab 16 und die Forderung nach besserer politischer Klimapolitik einhergehen. Wenn man also einem jungen Menschen mit 16 Jahren die Möglichkeit gibt eine Partei zu wählen die sich mehr für das Klima einsetzt, dann nennt man das Demokratie. Nicht mehr und nicht weniger.

Es geht einfach nur um Demokratie. Um Generationsgerechtigkeit und Mitbestimmung für die Zukunft.

Aber es geht auch um Entwicklung. Zum einem mit der demographischen Entwicklung. Also, dass in der Zukunft immer mehr junge Menschen für die Älteren aufkommen müssen und werden. Genau wie die Entwicklung der Gesellschaft. Vor 100 Jahren dampften Loks, angetrieben mit Kohle durch Deutschland. Die ersten Gewerkschaften bildeten sich oder auch das soziale Sicherungsnetz wurde langsam aufgebaut. Alles neu. Alles nicht selbstverständlich. Besonders das Wahlrecht für Frauen. Auch erst 100 Jahre alt. Aber heute alles selbstverständlich.

Die Welt entwickelte sich und damit auch jeder einzelne Mensch. Eine Entwicklung die jetzt mit dem größten Sprung gipfelte. Der Digitalisierung. Meine Generation ist die erste, die mit der neuen Technik aufgewachsen ist. Das hat alles verändert. Die Gesellschaft entwickelt sich in eine neue Zukunft. Die Gesellschaft wird digitaler und technologisierter. Aber die Politik hat diesen Schritt verpasst. Neben der Gesellschaft muss sich auch die Demokratie entwickeln. Und diese Entwicklung hat den Namen „Wahlrecht ab 16.“

Bei uns in Bayern pflegt die CSU besonders gerne ihr Traditions-Image. Für die bayrische Seele ist Tradition sehr wichtig, was ich verstehe. Aber Tradition heißt nicht Stillstand. Tradition heißt nicht zwangsläufig, dass man immer noch so leben muss, wie vor 100 Jahren. Für mich heißt Tradition Erinnerung und aus der damaligen Zeit das Gute herauszuziehen, um daraus zu lernen. Also Entwicklung. Somit wird es endlich Zeit das Bundesland Bayern in das neue Zeitalter zu integrieren.

Natürlich wird das nicht leicht werden. Und selbstverständlich schaffen wir das nicht allein. Aber ZUSAMMEN mit vielen Unterstützern, können wir ein Volksbegehren erreichen. Und dann zählt jede Stimme.

Und somit geht unser Dank auch an das Bayerische Jugendrotkreuz für ihre großartige Unterstützung!

Unser Ziel

Wir senken das Wahlalter für Landtags- und Kommunalwahlen in Bayern auf 16 Jahre. Dies erreichen wir durch eine überparteiliche Bewegung, die ihr Ziel durch ein Volksbegehren erreicht. Unseren Erfolg erreichen wir, indem wir der Mitbestimmung junger Menschen eine gesamtgesellschaftliche Perspektive geben. Nicht gegeneinander, sondern miteinander stärken wir die Demokratie.

Unser Zeitplan

Das Wahlrecht ab 16 muss zentrales Thema im bayerischen Landtagswahlkampf werden. Ab Frühjahr 2023 werden wir daher mit dem Sammeln von Unterschriften für den Zulassungsantrag zum Volksbegehren beginnen.

Unser Anspruch

Wir streben den Aufbau eines parteipolitisch und gesellschaftlich breiten Bündnisses zur Unterstützung des Volksbegehrens an. Hierbei haben wir jetzt schon informelle & formelle Unterstützungszusagen. Alle im Landtag vertretenden Parteien (mit Ausnahme der AfD), deren Jugendorganisationen, der Bayerische Jugendring, die Katholische Landjugendbewegung Bayern, der Bund Katholische Jugend Bayern, das Bayerische Jugendrotkreuz und die Jungen Europäischen Föderalist:innen Bayern. Eine Zusammenarbeit mit Personen und Organisationen, die antidemokratische, geschichtsvergessene und menschenverachtende Positionen vertreten oder fördern, schließen wir strikt aus. Wir versuchen unser Netzwerk in den nächsten Monaten so weit auszubauen, dass wir zum Ende des Jahres mit einem starken Bündnis an Trägern und einzelnen Unterstützern verbunden sind, um unsere Kampagne starten zu können.

Vote16 startet dabei nicht mit leeren Händen. Bereits jetzt erhält die Initiative Startkapital in Höhe von 50.000 € durch die Organisation JoinPolitics. Diese unterstützt junge politische Talente, die mit Mut und Leidenschaft Lösungen für die großen Fragen unserer Zeit entwickeln.

Wer sind VOTE16?

Vote16 wurde von fünf jungen, engagierten und politisch erfahrenen jungen Menschen gegründet. Neben ihnen arbeitet ein stetig wachsendes überparteiliches Team an der Umsetzung des Volksbegehrens.

Jannik Jürß, der Koordinator

Portrait Jannik Jürß von VOTE16

Jannik engagiert sich seit er 16 Jahre alt ist für politische Bildung, seit 2016 ist er Parteimitglied. Aktuell ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Liberalen im Freistaat. Dass seine Generation in der Politik kaum Gehör findet, merkte er, als Schleswig-Holstein um die Einführung von G8 stritt – Seine Meinung und die seiner Mitschüler:innen, die gerade G9 durchliefen, wurde schlichtweg ignoriert.

Kerry Hoppe, die Programmatikerin

Portrait Kerry Hoppe von VOTE16

Kerry ist mit 17 Jahren Parteimitglied geworden und hat als freiwillig Wehrdienstleistende einen lebenslangen Eid auf das Grundgesetz geschworen. Die Politik hielt sie für mündig genug, das Land zu verteidigen, aber nicht reif genug, um eine Wahlentscheidung zu treffen. Aktuell ist Sie stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Liberalen in Bayern.

Benjamin Ziegs, der Finanzchef

Portrait Benjamin Ziegs von VOTE16

Benjamin ist seit 2016 im Bereich der Jugendbildung beheimatet und fungiert seit 2019 als Finanzvorstand von Deutsche Model United Nations e.V. – einer deutschen NGO, die mit speziellem Beraterstatus beim ECOSOC der Vereinten Nationen akkreditiert ist. Dort stellte er fest, wie wichtig Jugendpartizipation in Gesellschaft, Staat und Politik ist.

Livia Kerp, die Autorin

Portrait Livia Kerp von VOTE16

Livia bloggt seit sie 13 Jahre alt ist über Politik und gesellschaftliche Themen. Ihren ersten Artikel über Wählen ab 16 schrieb sie mit 15. Mit 18 Jahren schrieb sie ihr erstes Buch „How to Politik“ mit dem sie jungen Menschen einen Zugang zur Politik geben will. Sie war im Zuge der Bundestagswahl 2021 für das Instagram-Format von RTL Aktuell als GenZ-Reporterin unterwegs. 2017 erhielt sie für ihre politische Aufklärungsarbeit den RTL-Com.mit Award und 2018 den Young Media Award.

Franz Wacker, der Netzwerker

Portrait Franz Wacker von VOTE16

Franz engagiert sich für außerschulische Bildungsarbeit. Seit 2020 hat er das Amt des Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung in Bayern inne. Als UN-Jugenddelegierter a.D.  ist er auch im Internationalen unterwegs. Durch sein Engagement bekommt er immer wieder vor Ort mit, dass die Meinung und Wünsche der jungen Menschen nicht das nötige Gehör bekommen. Für ihn ist der Schlüssel zum Erfolg die Wahlalter-Senkung auf 16 Jahre!

Mitmachen!

Allein kann man nichts bewegen. Aber wir alle zusammen. Daher freuen wir uns auf Unterstützung. Als wachsende Bewegung können wir jede Hilfe brauchen. Wenn du oder ihr uns unterstützen wollt, unser Bayern gerechter zu machen, dann könnt ihr euch gerne bewerben. Bei uns gibt es viel zu tun. Packen wir es an!

Unserer Homepage 

Portrait Livia Kerp von VOTE16

Livia Kerp ist Pressesprecherin von VOTE16 und Autorin dieses Textes.

Im Blog des Bayerischen Jugendrotkreuzes überwiegt die persönliche Meinung, sie steht über den Inhalten. So gelingt es den Autorinnen und Autoren Themen ausführlich aufzubereiten, zum Nachdenken einzuladen und Diskussionen zu erzeugen.

Die Beiträge im JRK-Bayern-Blog erscheinen unregelmäßig regelmäßig.